Die Herren I des UHA verlieren ihr erstes Spiel in der 2. Liga gegen Domat-Ems.
Für die Herren des Unihockey Appenzell war das Spiel gegen Domat-Ems das erste Ligaspiel in der Geschichte, welches über 3x20 Minuten ging. Für die Historiker somit ein gefundenes Fressen. Wer schiesst das erste Tor? Ist es ein Inner- oder Ausserrhoder? Wer sitzt zum ersten Mal 2 Minuten auf der Strafbank? Und so weiter…
Eine andere Frage war, wie lange es dauert, bis die Appenzeller ihren ersten Gegentreffer erhalten. Leider wurde diese Frage rasch von den Emsern beantwortet, welche nach einem verunglückten Freistoss durch einen Konter das 0-1 erzielen konnten. Die Appenzeller konnten gut mit dem Gegner mithalten, brachten aber kein Tor zustande. Die Partie wurde intensiv, aber sehr fair gespielt. So fair, dass sich Mario sogar freiwillig auf die Strafbank setzte, als sein Nummern-Pendant ihn foulte. Zu viel Fairplay für die Schiedsrichter, sie schickten Mario zurück auf das Spielfeld.
Es brauchte das zweite Drittel, bis der erste 2.Liga Bösewicht auf Seiten des UHA gefunden war. Büxi zeigte die Resultate vom Sommertraining, was seinen Gegenspieler vor Freude glatt abheben liess. Das Boxplay funktionierte jedoch gut und so ging es ohne Tore in die zweite Drittelspause.
Im Schlussdrittel erwischten die Appenzeller einen super Start und konnten dank einer Willensleistung von Neueinkauf Sämi Meier (kam für CHF 28 Mio. vom UHC Herisau) die Partie ausgleichen. Der erste Treffer in der Geschichte des UHA erzielte somit ein Ausserrhoder. Kurz darauf legte Trainer Mösli eine für das Militär untypische Spritzigkeit an den Tag und Flö schoss den Ball „in Angel uni“ (Zitat: Bank-Livekommentator Andrin Sutter). Da Flö seit neustem in Heiden wohnt, wird auch dieses Tor Ausserrhoden angerechnet. Das Geschichtsbuch wartet somit immer noch auf den ersten Innerrhoder. Die Führung beflügelte den UHA. Torschütze Sämi bekam sogar so starke Flügel, dass er vom Boden abhob und den Ball mit dem Kopf erwischte. Am meisten freuten sich die Bündner ab dieser Flugeinlage. Die Schiedsrichter bewerteten die Situation mit einem Penalty und Note 10.
Der Penalty wurde von Torwart Inauen sauber gehalten, weshalb die Emser im Anschluss in Überzahl spielen konnten. Dieses nutzten sie zum Ausgleich. Die Partie war somit wieder offen. Wer Spiele gewinnen will, muss seine Chancen nutzen. Und in dieser Hinsicht waren die Emser klar besser. Nach einem abgelenkten Weitschuss gingen sie in Führung. Die Appenzeller konnten den Druck danach zwar nochmals erhöhen, erhielten aber kurz vor Schluss den entscheidenden vierten Gegentreffer.
Die nächste Chance auf die ersten Punkte bietet sich den Appenzellern bereits nächsten Samstag an der Chilbi-Heimrunde. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, auch wenn wir keine Schiessbuden aufstellen.
Für den UHA spielten: Michael Inauen (Torwart), Alex Koller (Torwart), Sepp Räss, Michael Büchler, Philipp Sutter, Marco Mösli (0/1), Severin Moser, Samuel Meier (1/0), Benjamin Fässler, Aurel Eugster, Dario Fässler, Rico Baumann, Mario Gasser, Sandro Bösch, Florian Manser (1/0), Ernst Widmer, Alain Köppel, Raphael Jakob, Aurel Sutter, Michael Laimbacher
Nicht im Einsatz: Danilo Capatt (bewachte unser Land), Cedric Sutter (offizieller Fanbetreuer, hatte gerade Urlaub, da Danilo das Land bewachte), Andrin Sutter (verletzt und darum als Kommentator im Einsatz), Kurt Frischknecht (verletzte sich beim Schittliverspicke, konnte immerhin auf der Bank stehen), Lukas Sutter (musste kurz WASA aushelfen)