Erst chaotisch – dann trumpfend

  • Juniorinnen B
  • 23.10.2016
  • Mario Fässler
  • 1130
 
Am Sonntag, 23.10.2016 um 06:50 standen die B-Juniorinnen des UH Appenzell mit noch kleinen Augen auf dem Brauereiplatz bereit für die 3. Runde ihrer Meisterschaft. Das Ziel war Wald ZH – doch das Navi zeigte auf dem Weg gefühlte 10 verschiedene Ortschaften Namens Wald an.

In Wald Kanton Zürich angekommen ereignete sich das Chaotische. Die Trainer waren in der Annahme dass die zuständige „Leibchenwäscherin“ die Matchdresses dabei hatte. Anders dachte die Spielerin von den Trainern, da sie die Matchdresses mit ins letzte Training brachte und hoffte, dass die Trainer die Matchdresses mitnahmen. So spontan wie die Spielerinnen und Trainer waren, kleideten sie sich mit den Sporthosen des Gegners ein. Da keine Shirts vorhanden waren verwendeten sie die modischen T-Shirt, welche eigentlich für die Anfahrt gedacht waren. Zum Glück waren Schiedsrichter und Gegnerteam keineswegs Heikel, was den Dresscode anbelangt.

Gleich für das erste Spiel des Tages traten die Appenzellerinnen gegen Waldkirch St. Gallen an. Die Spielerinnen der Appenzeller waren noch etwas müde von der Anfahrt. Dies nützten die Wasaner aus und erzielten kurzerhand zwei Tore. Diese zwei Tore weckten die Appenzellerinnen, die mit den Gedanken noch bei den Matchdress waren, auf und Samira schoss auf den Pass von Ivana den Anschlusstreffer. Mit der selben Spielweise fuhren die Appenzellerinnen weiter und es zahlet sich aus – auf den Pass von Samira konnte Samira den Ball im Netz zappeln lassen. Leider kam anschliessend der Pausenpfiff. Den Lauf der Appenzellerinnen konnte die Pause aber nicht stoppen. Durch ein sauberes „Buebetrickli“ von Ivana führten die Innerrhoderinnen das Spiel an. Nach einigen Minuten konnte WaSa wieder ausgleichen. Die letzten Minuten des Spiels waren eingetreten und Samira konnte noch einmal ihr Können beweisen. 4:3 lagen die Appenzellerinnen vorne. Nur für die WaSa-Spielerinnen war das Spiel noch nicht fertig. Chantal konnte viele Bälle abwehren. Jedoch zwei aufeinander folgende Tore, die über die Mitte gespielt wurden konnten sie verwandeln und gewannen somit das Spiel mit 5:4.

Während der Pause konnte auf die normalen und gewohnten Appenzeller Matchdress gewechselt werden.

Die Freude der Spielerinnen war so gross, dass sie den Anpfiff des zweiten Spiels gegen RD March-Höfe Altendorf etwas verschliefen. Zwei Treffer fielen Joelle schon in den ersten Minuten ins Netz. Das Spiel ereignete sich etwas träge und langsam. Die Appenzellerinnen konnten sauber in der Verteidigung stehen und auch Joelle wehrte die Bälle weg vom Tor. Gegenüber konnte aber vorerst auch kein Tor erzielt werden. Bis Moryamo ein freies Schussfeld hatte und den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei ins Netz schoss. 2:1 stand es zur Pause für Altendorf. Die beiden Trainer wollten den Spielfluss schneller halten und entschieden sich, nur noch mit zwei Blöcken zu spielen. Es zahlte sich aus, denn Rahel konnte mit dem Pass von Rhea den Torhüter bezwingen. Der Ausgleichstreffer für die Appenzellerinnen. Da das Spiel an Tempo gewonnen hat, konnten sich die Innerrhoderinnen viel mehr mit dem Spiel identifizieren. Moryamo spielte einen schnellen Pass zu Ivana und sie verwandelte ihn ins Netz. Gleich folgend überzeugte Samira wieder mit dem Pass von Moryamo ein Treffer. Wenig später darauf profitierte Rhea von Sabrina Inauen‘s Pass und schoss das 5:2. Die Altendorfer sahen kurz vor Ende noch ein Loch in der Abwehr und konnten das Resultat um 5:3 verkleinern. Mehr lag aber für beide Teams nicht mehr drin und das Schlusspfiff erklang.

Die Freude sah man den Spielerinnen an, auch wenn der Start dieser Runde nicht glimpflich verlief. Es Spielten im Tor: Chantal Zuglian & Joelle Bachmann; auf dem Feld: Ivana und Samira Fässler, Noelle Fritsche, Sabrina Fuster, Sabrina Inauen, Rahel Koller, Jasmin Manser, Ladina Moser, Rempfler Rhea, Malin Schmid und Moryamo Ulmann