Erster Saisonsieg leider nochmals vertagt.

  • Herren 1
  • 25.09.2018
  • Florian Manser
  • 615
 
Spiele gegen Laupen sind bisher immer knapp, umkämpft und spannend ausgefallen. Vielen Spielern blieb vor allem der Sieg in der Overtime vom letzten Jahr im Kopf, als Philipp Sutter das Tor erzielte und die Jubeldämme im Gringel brachen. Laupen verpasste daraufhin die Playoffs, der UH Appenzell erreichte sie. Und genau deshalb war in Laupen allen beteiligten klar: Hier gibt es wieder Spannung, Kampf und Emotionen.

Spiele gegen Laupen sind bisher immer knapp, umkämpft und spannend ausgefallen. Vielen Spielern blieb vor allem der Sieg in der Overtime vom letzten Jahr im Kopf, als Philipp Sutter das Tor erzielte und die Jubeldämme im Gringel brachen. Laupen verpasste daraufhin die Playoffs, der UH Appenzell erreichte sie. Und genau deshalb war in Laupen allen beteiligten klar: Hier gibt es wieder Spannung, Kampf und Emotionen.

Und die Partie weckte von Beginn an Emotionen. Leider waren dies auf Seiten der Appenzeller eher negative. Denn bereits nach einer Minute und 12 Sekunden jubelten die Zürcher. Durch einen leichtfertigten Ballverlust vergeigten die Appenzeller einmal mehr einen positiven Spielstart. Danach fingen sich die Appenzeller wieder ein wenig, das Spielgeschehen bestimmten aber weiterhin die Zürcher. Es brauchte einige Male einen hervorragend aufgelegten Cédric Sutter im Tor. Nach gut 10 Minuten war aber auch er machtlos und musste sich geschlagen geben. Der UH Appenzell biss sich aber ins Spiel und vier Minuten vor Ende des Drittels gelang Marius Wolf der Anschlusstreffer. Leider kippte das Spiel in dieser Phase nicht auf die Seite des UH Appenzell, da sich Lars Moser nach 18 Minuten auf der Strafbank wiederfand. Obwohl er lediglich ausgerutscht war, ahndeten die Schiedsrichterinnen mit einer Zweiminutenstrafe. Das Boxplay hielt aber und so ging’s mit 2:1 in die Pause.

Nach überstandener Strafe drehten die Appenzeller im Mitteldrittel auf und Pascal «Pesche» Frischknecht bediente Aurel Sutter mustergültig. Im Stile eines schwedischen Superstars verwandelte Aurel die Chance gekonnt mit der Rückhand. In der Folge war das Spiel ein munteres Hin und Her mit leichtem Chancenplus für die Appenzeller. Und doch war es Laupen, das wieder in Führung gehen konnte. Pascal Frischknecht und Aurel Sutter gefiel dies natürlich nicht. So wiederholten sie die Aktion und glichen in der gleichen Konstellation nochmals aus. Das zweite Drittel endete somit 3:3.

Für das Schlussdrittel war also alles angerichtet. Das Spiel wurde ruppiger und es kam zu einigen spektakulären Szenen. Marius Wolf kassierte eine Zweiminutenstrafe wegen Bodenspiels und die Laupener brauchten exakt eine Sekunde, denn sie verwandelten den Freistoss umgehend. Nach 49 Minuten nahm auch ein Laupener Platz auf der Strafbank wegen Stossens. Doch die Appenzeller konnten diese Überzahlsituation nicht nutzen. Kurze Zeit später hatte der UHA eine Grosschance, die aber vom Torwart verhindert wurde. Ärgerlich. Im direkten Gegenzug schoss Laupen das 5:3. Noch ärgerlicher... Coach Mösli nahm sein Timeout. Und er, der früher für seine «Arno-Del-Curto-Timeouts» bekannt war, wurde belohnt. Florian Manser verwertete einen Abpraller und brachte die Appenzeller wieder ins Spiel. War nun das Momentum auf der Seite der Innerrhoder? Leider Nein, denn in der Folge nutzten die Laupener die sich ihnen bietenden Räume und erzielten drei Toren in nicht einmal zwei Minuten. Dass Marco Solenthaler noch zum Torerfolg kam, verfiel leider zur Randnotiz.

Für die Herren des UH Appenzell gilt es nun, positiv zu bleiben. Am kommenden Wochenende geht es bereits wieder weiter und den Kopf in den Sand zu stecken, nützt in dieser Phase sicherlich nichts. Wenn die individuellen Fehler und Unkonzentriertheiten im Spielaufbau abgestellt werden können, sieht es am nächsten Samstag gegen Domat-Ems sicherlich besser für die Innerrhoder aus.

Für den UH Appenzell spielten: Cédric Sutter (Torhüter), Michael Inauen (Torhüter), Marco Solenthaler (1 Tor / 1 Assist)Sepp Räss, Mario Gasser, Pascal Frischknecht (0/2), Ernst Widmer, Lukas Sutter, Marius Wolf (1/0), Florian Manser (1/0), Lars Moser, Michael Büchler, , Alain Köppel, Sandro Bösch, Raico Sutter, Michael Laimbacher, Roland Illi, Dario Fässler, Aurel Sutter (2/0), Samuel Meier, Andrin Sutter
Staff: Marco Mösli, Aldo Blaser, Salome Rohner