Revanche gegen zweitplatziertes Zäziwil geglückt

  • Damen 1
  • 01.12.2019
  • E. Störi/N. Fässler
  • 639
 
Nach einer langen Anreise ins Emmental standen die Appenzellerinnen dem UH Lejon Zäziwil gegenüber. Das ausgeglichene Spiel mit vielen Führungswechseln entschieden die NLB-Damen mit 4:6 für sich.

Mit viel Tempo und hart geführten Zweikämpfen startete die Partie. Schon früh erarbeiteten sich beide Teams gute Torchancen. Nach einem Querpass durch den Appenzeller Slot verhinderte die Torfrau Marianne Knellwolf den ersten Gegentreffer mit einer Glanzparade. In der sechsten Spielminute tankte sich Svenja Manser durch und schob zum 0:1 ein. Die drei Linien des UH Appenzell arbeiteten konzentriert und fokussierten sich gänzlich auf ihr Spiel. Auch ein Lattenknaller der Löwinnen kurz vor der ersten Drittelspause brachte die Appenzellerinnen nicht aus der Ruhe. Mit einer knappen 0:1-Führung verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause.

Die Mannschaften traten selbstbewusst auf. Durch einen plazierten Freistoss von der Mittellinie traf Livia Heller zur 0:2-Führung. Doch die Euphorie wahrte nicht lange und die Innerrhoderinnen zogen schwache fünf Minuten ein. Sie liessen die Emmentalerinnen gewähren. Der UH Appenzell geriet ins Hintertreffen, denn nach 31 Spielminuten stand es 3:2 für die Gastgeberinnen. Die Reaktion liess nicht lange auf sich warten. Mit einem Doppelschlag in der 34. und 36. Minute gehörte die Führung erneut den Appenzellerinnen. Viviane Manser und Samira Eberle trafen. Bei einem Spielstand von 3:4 ging es in die zweite Pause.

Die Löwinnen glichen kurz nach Wiederanpfiff aus. Danach mussten die Appenzellerinnen auch noch in Unterzahl agieren. Die Emmentalerinnen liessen die Chance zur erneuten Führung aus. Dank der soliden Defensivarbeit des UH Appenzell hielten sie dem zunehmendem Druck des Heimteams stand. Drei Minuten vor Spielschluss war es erneut Samira Eberle, die auf Zuspiel von Gabriela Graf zum 4:5 verwertete. Lejon wurde danach noch zu einem Unterzahlspiel gezwungen, welches die Appenzellerinnen nutzten, um den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Die Erlösung kam eine Minute vor Spielende durch Viviane Manser auf Pass von Lea Fritsche.

Nach einem hart umkämpften Spiel ging der UH Appenzell als Sieger vom Feld. Dank einer guten Teamleistung konnten weitere drei Punkte gesichert werden und somit sind die Innerrhoderinnen gleichauf mit dem zweitplatzierten Lejon. Auch der Abstand zum viertplatzierten UHC Waldkirch-St. Gallen beträgt neu sieben Punkte.

Die nächsten zwei Wochenenden stehen ganz im Zeichen der Unihockey-Frauen-WM, die in Neuchatel ausgetragen wird. Dies bedeutet gleichzeitig eine spielfreie Zeit für die NLB-Damen. Auswärts gegen die Visper Lions am 21. Dezember stehen sie das nächste Mal im Einsatz. Am darauffolgenden Tag findet das letzte Heimspiel dieses Jahres in der Turnhalle Gringel statt. Es darf eine sehr spannende Partie erwartet werden, denn der Leader aus Dürnten gastiert in Appenzell.

UH Lejon Zäziwil - UH Appenzell 4:6 (0:1, 3:3, 1:2)
SLM Arena, Konolfingen. 96 Zuschauer. SR Baumgartner/Kaufmann.

Tore: 6. S. Manser 0:1. 23. L. Heller 0:2. 26. L. Locher (R. Sterchi) 1:2. 27. E. Gurtner 2:2. 31. M. Stump (A. Orakci) 3:2. 34. V. Manser (C. Zwingli) 3:3. 36. S. Eberle (C. Zwingli) 3:4. 45. R. Sterchi (R. Bieri) 4:4. 58. S. Eberle (G. Graf) 4:5. 60. V. Manser (L. Fritsche) 4:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil. 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Gabriela Graf, Melanie Born, Nicole Fässler, Viviane Manser, Corina Zwingli, Bibiana Schmid, Svenja Manser, Sarah Fuster, Rebecca Gmünder, Corinne Knellwolf, Lea Fritsche, Samira Eberle, Eliane Störi, Vanessa Speck, Nicole Haag, Sabrina Schmid; betreut durch: Christian Forster, Anita Messmer

Bemerkungen: Marianne Knellwolf (UH Appenzell) und Rahel Sterchi (UH Lejon Zäziwil) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.