Die Herren scheiden nach Penaltykrimi im Cup aus

  • Herren 1
  • 05.09.2021
  • Michael Inauen
  • 458
 
Die Herren 1 des UH Appenzell verlieren nach hartem Kampf gegen den 1. Ligisten Red Lions Frauenfeld nach Penaltyschiessen 3:4.

Nach dem Sieg in der ersten Cuprunde gegen UHC F.P. Niederwil stand letzten Samstag die nächste Runde an (1/64-Final). Der Gegner war dieses Mal aber stärker einzuschätzen, da die UH Red Lions Frauenfeld eine Liga höher spielt als die Herren aus Appenzell. Trotzdem waren die Appenzeller motiviert gegen die Red Lions zu gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen.

Zu Beginn des Spiels waren die Einheimischen etwas nervös und kamen nicht so recht ins Spiel. Da die Thurgauer auch nicht stark starteten, gab es die ersten zehn Minuten nicht viel Entscheidendes zu sehen. Danach kamen die Frauenfelder besser in Fahrt, was sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Zuerst mit einem schön vollendeten Konter, anschliessend mit einem gut ausgeführten Freistoss gingen die Red Lions 2:0 in Führung. Diese Führung hielt bestand bis die erste Pausensirene erklang.

In der Pause besprachen die Appenzeller, dass sie aktiver auftreten und mehr für das Spiel machen müssen. Dies gelang aber erst ab Spielmitte. Die Initialzündung war der Anschlusstreffer von Dario Löhrer, welcher einen Konter mustergültig abschloss. Nur drei Minuten später konnte Andrin Sutter sogar den Ausgleich erzielen. Durch diese zwei Tore ermutigt waren die Appenzeller nun besser im Spiel angekommen und kamen immer wieder zu gefährlichen Torchancen. Bis zur zweiten Drittelspause fiel aber kein Treffer mehr.

Im letzten Drittel wollten die Appenzeller nun das Spiel ganz auf ihre Seite bringen und versuchten mit Ballkontrolle das Spielgeschehen zu bestimmen. Dies gelang auch meistens sehr gut. Und als Aldo Blaser in der 46. Minute den Führungstreffer erzielte, waren die Hoffnungen da, dass man die Frauenfelder bezwingen könnte. Doch die Freude währte nur gerade 50 Sekunden. Dann gelang den Thurgauern bereits der Ausgleich. Trotzdem waren die Appenzeller immer noch besser im Spiel und versuchten die Frauenfelder in ihre Hälfte zu drücken. Es fiel aber kein Tor mehr bis zum Ende des regulären Spielzeit, womit es in die Verlängerung ging.

In der Verlängerung waren die Appenzeller ganz klar spielbestimmend. Sie hatten einige Chancen, um das goldene Tor zu schiessen. In der 10-minütigen Verlängerung fiel jedoch kein Tor, womit die Lotterie des Penaltyschiessens das Spiel entscheiden musste. Im Penaltyschiessen waren die Appenzeller dann glücklos: Auf Seiten des UHA konnte keiner der geschossenen Penaltys verwertet werden. Die Thurgauer waren zwei Mal erfolgreich, sodass sie am Ende das Spiel für sich entscheiden und in die nächste Cuprunde einziehen konnten.

Die Appenzeller dürfen trotz der Niederlage mit ihrer Leistung zufrieden sein: Sie haben vielversprechende Torchancen kreiert, in der Defensive gut gearbeitet und phasenweise einen Oberklassigen dominiert. Die Meisterschaft beginnt für die Herren 1 in knapp zwei Wochen, am 18.09, um 20:00 Uhr im Gringel erneut gegen Winterthur United. In der letzten Saison 2020/21 mussten die Herren im Auftaktspiel gegen WinU eine bittere 4:6 Niederlage einstecken.

An dieser Stelle bedanken sich die Herren bei über 140 Zuschauern, welche das Heimteam im Gringel unterstützen.

UH Appenzell - UH Red Lions Frauenfeld 3:4 n.P. (0:2, 2:0, 1:1, 0:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 146 Zuschauer. SR Oertle/Streule.
Tore: 14. J. Schmuki 0:1. 16. D. Casagrande (J. Schmuki) 0:2. 32. D. Löhrer (P. Frischknecht) 1:2. 35. An. Sutter (C. Fässler) 2:2. 47. A. Blaser 3:2. 47. D. Knup (D. Casagrande) 3:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

UH Appenzell: Michael Inauen (T), Cedric Sutter (T); Marco Solenthaler, Andrin Sutter, Aldo Blaser, Dario Löhrer; Michael Sutter, Mauro Neff, Aurel Sutter, Lars Moser, Dario Fässler, Alain Köppel, Fabian Anderegg; Pascal Gmünder, Raico Sutter, Pascal Frischknecht, Marius Wolf, Ernst Widmer, Christoph Fässler, Manuel Rusch

Abwesend: Lukas Sutter, Yves Angehrn, Joel Untersander (alle verletzt), Gian Mock (krank), Sandro Bösch, Maurin Dörig (beide abwesend)

Coach: Marco Mösli