Gegner Nummer eins dieses Wochenende hiess UC Yverdon. Wie in der Vergangenheit war es ein enges Spiel. Schliesslich setzten sich die Appenzellerinnen mit 4:5 durch.
Gegner Nummer zwei am Sonntag war Unihockey Basel Regio. Der UH Appenzell wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten aufgrund des 7:3 Sieges weitere das Wochenende mit sechs Punkten abschliessen.
Jedes Mal nach einer langen Carfahrt ging es in erster Linie darum, von Anfang an bereit zu sein. Leider verlief der Start harzig. Nach nur 30 Sekunden mussten die NLB-Damen einem Rückstand hinterherrennen. Yverdon stand in der Defensive kompakt und liess sich nicht aus ihrer Zone ziehen. Beide Mannschaften setzten ihren Körper ein und erkämpften sich dadurch Bälle. Die Appenzellerinnen kamen mit der Zeit immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich Chancen. Die stark aufspielende gegnerische Torfrau liess sich jedoch nicht beirren und parierte sämtliche Schüsse. Mit einem Pausenstand von 1:0 ging es in die erste Pause. Im zweiten Drittel war es wiederum Yverdon, denen ein Torerfolg gelang. Mit einem Weitschuss aus der zweiten Reihe musste die Appenzeller Torfrau ein zweites Mal hinter sich greifen. Der UH Appenzell zeigte darauf Reaktion. Mit einem Doppelschlag in der 33. und 34. Minute durch Ronja Graf und Selina Tanner war der Bann gebrochen. Mit einem Pausenstand von 2:2 gingen die Teams in die Garderobe. Eins war klar, das stärkere Kollektiv nimmt diesen Sieg mit nach Hause. Die UHA-Damen starteten mit einer Frau mehr ins letzte Drittel. Sie liessen diese Überzahlsituation ungenutzt, doch gingen kurze Zeit nach Ablauf der Strafe zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Das 2:3 erzielte Ronja Graf auf Pass von Nicole Fässler. Leider wendete sich das Blatt wieder auf die andere Seite. Auch Yverdon reagierte mit einem Doppelschlag und verwandelten den Rückstand in eine 4:3-Führung zehn Minuten vor Spielende. Der Glaube an den Sieg war den Appenzellerinnen ins Gesicht geschrieben. Zuerst traf Frida Svensson zum Ausgleich. Anschliessend nahm Svenja Manser den Ball volley und lenkte ihn ins Tor. Mit viel Geduld wurde in den letzten Spielminuten agiert. Der UC Yverdon ersetzten die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Auch dies verhalf ihnen zu keinem Treffer und die Appenzellerinnen durften ihren nächsten Sieg feiern.
Am Sonntag stand das letzte Heimspiel der Vorrunde an. Die UHA-Damen starteten gut ins Spiel und ging bereits in der neunten Minute durch Nicole Fässler auf Pass von Lea Fritsche in Führung. Bereits eine Minute später erhöhte Sabrina Inauen auf 2:0. Die Appenzellerinnen behielten den Ball ständig in ihrem Besitz und machten dadurch das Leben der Baslerinnen schwer. Durch eine schön herausgespielte Passkombination erhöhte Corinne Knellwolf mit einem platzierten Weitschuss aus der zweiten Reihe auf den Pausenstand 3:0. Die Spielerinnen samt dem Trainertrio waren zufrieden mit dem ersten Drittel und wollten an dieser Leistung anknüpfen. Nur vier Minuten nach dem Anpfiff des zweiten Drittels war es erneut der UHA, der ein Tor erzielen konnte. Der Treffer durfte sich Alina Fritsche gutschreiben lassen. Kurz danach erzielte Sabrina Schmid durch einen sehenswerten Drehschuss das 5:0. Mit Treffern durch Svenja Manser und Sabrina Inauen zogen die Damen bis zur 40. Minute mit 7:0 davon. Dieser Pausenstand war auch der Torhüterin Nathalie Müller zu verdanken, die abermalige Chancen der Gegnerinnen abwehrte. Im letzten Drittel schwanden die Kräfte der Appenzellerinnen langsam. Durch die Taktikänderung von Basel Regio wurden nicht mehr so einfach Chancen herausgespielt, wie in den beiden vorergehenden Dritteln. Nach drei Treffern der Baslerinnen pfiff das Schiedsrichterduo die Partie mit einem Endstand von 7:3 ab.
Nach der Hinrunde belegt der UH Appenzell den zweiten Rang. Sie dürfen auf eine zufriedenstellende Hinrunde zurückblicken. Das nächste Heimspiel findet am 14. November 2021 um 19:00 Uhr gegen Lejon Zäziwil statt. Die NLB-Damen hoffen auf zahlreich erscheinendes und unterstützendes Publikum.
UC Yverdon - UH Appenzell 4:5 (1:0, 1:2, 2:3)
Salle omnisports des Isles, Yverdon - les - bains. 100 Zuschauer. SR Ess/Jufer.
Tore: 1. J. Chardonnens (I. Challandes) 1:0. 27. E. Biolley (J. Grezet) 2:0. 33. R. Graf 2:1. 37. S. Tanner (A. Fritsche) 2:2. 43. R. Graf (N. Fässler) 2:3. 45. E. Biolley 3:3. 50. J. Chardonnens (I. Challandes) 4:3. 51. F. Svensson 4:4. 52. S. Manser (N. Fässler) 4:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UC Yverdon. 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.
UH Appenzell: Nathalie Müller, Lea Fuster, Ladina Moser, Karin Fässler, Selina Tanner, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Nicole Fässler, Alina Fritsche, Sabrina Inauen, Samira Eberle, Larinja Speck, Ronja Graf, Frida Svensson, Tamara Kalt, Corinne Knellwolf, Livia Heller; betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.
Bemerkungen: Jessica Chardonnens (UC Yverdon) und Ronja Graf (UH Appenzell) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
UH Appenzell - Unihockey Basel Regio 7:3 (3:0, 4:0, 0:3)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 157 Zuschauer. SR Stauffer/Stritt.
Tore: 9. N. Fässler (L. Fritsche) 1:0. 10. S. Inauen (C. Knellwolf) 2:0. 15. C. Knellwolf (L. Heller) 3:0. 24. A. Fritsche (R. Graf) 4:0. 27. S. Schmid (C. Knellwolf) 5:0. 35. S. Manser (N. Fässler) 6:0. 36. S. Inauen (S. Eberle) 7:0. 51. A. Grütter (M. Voutat) 7:1. 58. N. Stocker (E. Bröckelmann) 7:2. 59. S. Stalder (J. Kesälä) 7:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Selina Tanner, Lea Fritsche, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Laura Inauen, Nicole Fässler, Livia Heller, Ronja Graf, Alina Fritsche, Samira Eberle, Sabrina Inauen, Ladina Moser, Frida Svensson, Tamara Kalt; betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.
Bemerkungen: Corinne Knellwolf (UH Appenzell) und Marjorie Voutat (Unihockey Basel Regio) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.