Appenzell legt 2:0 vor in der Serie

  • Damen 1
  • 30.01.2022
  • N. Fässler/M. Born
  • 720
 
Der Start in die Playoffs wurde eingeläutet. Die Appenzellerinnen durften als Tabellenzweiter das gegnerische Team aussuchen. Die Wahl fiel auf die UHC Nesslau Sharks, obwohl in der regulären Saison im Auswärtsspiel eine Niederlage hingenommen werden musste. Die Toggenburgerinnen waren den NLB-Damen bestens bekannt aufgrund ihrer hartnäckigen und aufsässigen Spielweise. Gleich zwei Partien wurden ausgetragen. Appenzell legt in der Serie mit 2:0 vor. Nur ein letzter Sieg fehlt ihnen für den Einzug ins Halbfinale.

Beim Einlaufen in die Halle wurden die Damen von den jüngsten des UH Appenzell begleitet. Anschliessend folgte wie gewohnt die Torbeschwörung und die Starting-Six. Die NLB-Damen waren sich von Anfang an bewusst, dass ein guter Start in vielerlei Hinsicht von Vorteil ist. Entsprechend starteten sie mit viel Tempo und gaben das Spieldiktat an. Nach nur zwei Spielminuten durften sie den ersten Treffer von Alina Fritsche bejubeln. Dann erhöhte Nicole Fässler mit einem satten Schuss ins weite Eck zum 2:0. Die Nesslau Sharks spielten immer wieder gefährliche Bälle vor das heimische Tor. Bis zur 14. Minute konnten sämtlich Angriffe abgewehrt werden, als dann den Sharks zum 2:1 verkürzten. Nach der Pause benötigten die UHA-Damen nur eine Minute, ehe Nicole Fässler auf Zuspiel von Melanie Born zum 3:1 einnetzte. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung gaben sie im zweiten Drittel nicht mehr aus der Hand. Nach der Ansage des Trainertrios in der Pause, gingen die Damen auf das Feld und versuchten die Inputs umzusetzen. Dies gelang ihnen grösstenteils einwandfrei. Wiederum war es das Heimteam, das den nächsten Treffer bejubeln durfte. Laura Inauen legte Svenja Manser auf, die eiskalt den Ball im Tor unterbrachte. Doch der Sieg war noch nicht im Trockenen. Ein präziser Freistoss führte zum 4:2-Anschlusstreffer und beflügelte die Sharks, in den letzten Minuten die Partie zu wenden. Die Appenzellerinnen hielten dem Druck stand und mit dem Schuss von Karin Fässler ins Empty-Net in der 59. Minute war ihnen dieser Sieg nicht mehr zu nehmen.

Am Sonntag ging es Schlag auf Schlag weiter. Auswärts spielten die NLB-Damen gegen ein heimstarkes Nesslau. Dass es nicht ein Selbstläufer sein wird, war in den Köpfen von allen Spielerinnen bekannt. Trotzdem gelang Appenzell das erste Tor in dieser Partie. Frida Svensson zeigte sich im Slot aktiv und erwischte die Torhüterin in der nahen Ecke. Noch im ersten Spielabschnitt erzielten die Nesslau Sharks den Ausgleich. Die Appenzellerinnen agierten grösstenteils abgeklärt und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor der Toggenburgerinnen auf. Diese liessen in ihrer Zone nicht viel Platz und sonst hielt sie die stark aufspielende Torhüterin im Spiel. Die Chance auf ein Powerplay-Tor verspielten die Appenzellerinnen und mussten kurz nach Ablauf der Strafe ein Tor hinnehmen. Mit einem knappen Rückstand ging es ins letzte Drittel. Die UHA-Damen versuchten mit zwei Linien das Tempo zu erhöhen. Es dauerte bis zur 57. Spielminute, bis die NLB-Damen den Rückstand wettmachen konnten. Bei einem Freistoss direkt vor dem gegnerischen Tor sah Nicole Fässler die freistehende Corina Zwingli, die eiskalt einnetzte. In der regulären Spielzeit gab es keine Entscheidung, weshalb es in die Verlängerung ging. Obwohl Appenzell vermehrt zu Torchancen kam, dauerte es beinahe die vollen zehn Minuten, bis Frida Svensson die Erlösung brachte. Die NLB-Damen liegen nun in dieser Serie mit 2:0 in Führung. Nur noch ein Sieg trennt sie vor dem Halbfinale.

Das nächste Spiel steht am Mittwoch, 9. Februar auf dem Programm. Der Anpfiff erfolgt um 20:00 Uhr in der Sporthalle Gringel. Es gelten 2G-Vorschriften plus Maskenpflicht für alle Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Damen hoffen trotzdem auf lautstarke Unterstützung.

 

UH Appenzell - Nesslau Sharks 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 197 Zuschauer. SR Pitschen/Senn.

Tore: 2. A. Fritsche (R. Graf) 1:0. 5. N. Fässler (L. Moser) 2:0. 14. T. Grob 2:1. 21. N. Fässler (M. Born) 3:1. 46. S. Manser (L. Inauen) 4:1. 47. B. Pfiffner-Scherrer 4:2. 59. K. Fässler (S. Schmid) 5:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. keine Strafen.

UH Appenzell: Nathalie Müller, Marianne Knellwolf, Melanie Born, Ladina Moser, Karin Fässler, Svenja Manser, Nicole Fässler, Alina Fritsche, Sabrina Inauen, Samira Eberle, Laura Inauen, Ronja Graf, Cindy Koller, Frida Svensson, Corinne Knellwolf, Livia Heller, Sabrina Schmid, Anja Sonderegger; betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.

Bemerkungen: Nicole Fässler (UH Appenzell) und Kamonwan Phumma (UHC Nesslau Sharks) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

Nesslau Sharks - UH Appenzell 2:3 n.V. (1:1, 1:0, 0:1, 0:1)
Sporthalle Büelen, Nesslau. 160 Zuschauer. SR Ledergerber/Staub

Tore: 4. F. Svensson (A. Fritsche) 0:1. 13. T. Grob (K. Phumma) 1:1. 30. D. Wittenwiler (M. Roth) 2:1. 57. C. Zwingli (N. Fässler) 2:2. 68. F. Svensson (R. Graf) 2:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. keine Strafen.

UH Appenzell: Nathalie Müller, Marianne Knellwolf, Melanie Born, Ladina Moser, Karin Fässler, Svenja Manser, Nicole Fässler, Alina Fritsche, Samira Eberle, Laura Inauen, Ronja Graf, Cindy Koller, Corinne Knellwolf, Livia Heller, Frida Svensson, Corina Zwingli, Sabrina Schmid, Anja Sonderegger; betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.

Bemerkungen: Martina Cerny (UHC Nesslau Sharks) und Frida Svensson (UH Appenzell) und als beste Spielerinnen ausgezeichnet.