Letztes Meisterschaftspiel der U21

  • Junioren U21
  • 22.02.2022
  • Adrian Graf
  • 685
 
Auch für die U21 stand letzten Samstag bereits das letzte Meisterschaftsspiel an. Auswärts besiegten sie die Hurricanes Glarnerland mit 9:5.

Noch vor der Besammlung der U21 konnten sich die Herren 1 den Gruppensieg in Maienfeld sichern. Mit dabei waren auch vier Junioren, diese nahmen sich das allseits bekannte Sprichwort:
«Gewinnst du in der Zweitliga die Gruppe vier, dann genehmige dir vor dem U21-Spiel ein Bier»,
zu Herzen.
Währenddessen machten sich die restlichen Junioren in Appenzell auf die weite Reise ins Glarnerland, dort gilt das Motto:
«Glarus ist ab vom Schuss, anderthalb Stunden Schlaf nimmt Rekrut Fässler aber mit Handkuss»
Angekommen in Schwanden machte man sich an die Matchvorbereitung. Der Match war um acht Uhr abends angesetzt. Der Samstagabend machte sich bemerkbar, rund 120 Zuschauer fanden den Weg in die Halle. Das Einlaufen in die Halle liessen sich die Hurricanes etwas Besonderes einfallen, dabei befolgten sie aktuellste Kniffe der neuen Psychologie:
«um in der drittbesten(zweitschlechtesten) Liga in der U21 den Gegner einzuschüchtern soll man die Halle abdunkeln und nur das Heimteam durch Scheinwerfer einlaufen lassen, so stellt man den Gegner von Beginn an symbolisch in den Schatten»
oder auch:
«Lass die epische Musik zum Einlaufen nur so laut über Boxen beim Eingang der Heimmannschaft laufen, damit die Gegner davon nicht motiviert werden.»

Nach diesem ins Detail ausgereiften Auftritt konnte das Spiel dann begonnen werden. Die U21 konnte das Spiel nicht von Beginn an an sich reissen. Obwohl Gian Mock für den UHA das 1:0 schiessen konnte, ging man nach einem Gegentreffer unentschieden aus dem ersten Drittel. Die Stimmung in der Halle war nervenzerreissend, jedes Wort aus dem Publikum erreichte die Ohren der Spielerbank. Dadurch entstand bereits vor der ersten Drittelspause ein herausforderndes Spiel. Die Zuschauer verhielten sich entsprechend der Verhaltensregel: «Wenn ich den Sport gerade nicht selber ausführe bin ich unsportlich und muss mich im übertragenen Sinn auch so verhalten/ausdrücken.»
In der Pause wurden von Ersatzcoach Jonas Neff taktische Feinheiten angesprochen. Die jungen Appenzeller setzten das um und gingen im zweiten Drittel durch Lars Lamminger und Manuel Rusch 3:1 in Führung. Die Stimmung in der Halle war immer noch sehr angeheizt und die Pause war das einzige, das den Puls senkte. Für den UHA war die Aufgabe klar, einen kühlen Kopf zu bewahren macht heute den Unterschied.
Im letzten Drittel sah man diesen Unterschied dann schnell. Während die Hurricanes rein von Emotionen angetrieben weiterspielten, gelang es der U21 aus Appenzell das Spiel kontrollierter und überlegter in die Hand zu nehmen. Trotzdem konnten beide Teams Tore erzielen. Highlight des Drittels war eine Zweiminutenstrafe für Manuel Rusch. In dieser konnte der UHA gleich zwei Tore in Unterzahl zum 8:3 erzielen. Die Glarner ihrerseits blieben aber hartnäckig was in einem Endstand von 9:5 zugunsten der Appenzeller endete.
Nach dem Spiel wurde dann die Saison in Haslen an der Fasnacht ausgeläutet, dort bestimmte das alljährliche Motto «de völlst isch de töllst» die Nacht (Annahme des Autors).

Die U21 beendet die Saison auf dem vierten Tabellenrang. Die Mannschaft begibt sich in die Sommerpause und bedankt sich für die zahlreiche Unterstützung an den Heimspielen.