Siegesserie geht weiter für die NLB-Damen

  • Damen 1
  • 20.11.2022
  • N.Fässler/V.Speck
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An diesem Wochenende standen zwei wichtige Spiele an. Der Unihockey Appenzell traf am Samstag auf den Leader Aergera Giffers und am Sonntag auf den punktgleichen Drittplatzierten Floorball Uri. Diese Spiele zeigten vor allem, welches Team aus der einmonatigen Natipause Profit schlagen konnte. Die Appenzellerinnen gingen mit einem Quäntchen Glück bei beiden Partien verdient als Siegerteam vom Feld.

Mit den Friburgerinnen haben die Appenzellerinnen noch eine offene Rechnung. Nach einer souveränen Meisterschaft schieden sie in der Halbfinalserie mit 0:3 gegen Aergera Giffers aus. Ihre offensive Stärke legte das Team aus der Westschweiz bereits in der 2. Minute an den Tag und gingen früh in Führung. Das Team von Marco Kipfer liess die Antwort nicht lange auf sich warten und Frida Svensson glich auf Zuspiel von Nicole Fässler aus. Beide Teams spielten auf Konter, was den Zuschauer: innen ein spannendes und attraktives Spiel bot. Als Svenja Manser vor dem gegnerischen Tor für Radau sorgte, sah Nicole Fässler die Lücke und versenkte den Ball mit einem gezielten Weitschuss in die rechte Ecke. Kurz darauf eroberten die beiden wendigen Stürmerinnen der Gelb-Schwarzen den Ball in der gegnerischen Zone. Anina Ryser legte Ronja Graf auf, die den dritten Treffer erzielte. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelspause. Nach taktischen Finessen pfiffen die Unparteiischen das zweite Drittel an. Nach 27 Spielminuten lautete das Duo wieder Ryser / Graf, die die Appenzellerinnen mit 4:1 in Front schossen. Dank der souverän aufspielenden Torhüterin Marianne Knellwolf, gelang den Friburgerinnen kein weiteres Tor. Eine Rettungsaktion der Appenzeller Defensive verursachte einen Penalty, der jedoch nicht verwertet wurde. Es galt im letzten Drittel den Fokus auf die Defensive zu legen, um den Drei-Tore-Vorsprung zu wahren. Aufgrund einer 2 + 2-Strafe agierten die Appenzellerinnen nur zu viert. Die Gegnerinnen liessen diese Chance aus, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Eine erneute Strafe musste kurze Zeit später hingenommen werden. Die Box funktionierte über weite Strecken ausgezeichnet, ehe 15 Sekunden vor Ablauf trotzdem ein Gegentor hingenommen werden musste. Da Aergera Giffers nun offensiver stand, öffnete dies neue Räume. Frida Svensson traf das zweite Mal auf Zuspiel von Melanie Born. Kurz vor Spielende wechselten die Gegnerinnen ihre Torfrau durch eine sechste Spielerin aus. Dies verlieh ihnen nochmals Aufschwung zum 5:3 in der 60. Spielminute. Die Defensive des Unihockey Appenzell liess nachher nichts mehr zu und der Sieg gegen die Leaderinnen wurde Tatsache.

Am Sonntag ging die Reise weiter in die neue Arena Amsteg. Gleich zu Beginn gaben die Urnerinnen das Spieltempo an. Es war hektisch, intensiv und hart. Beide Teams lauerten vor allem auf Konter. Die Verteidigung der Appenzellerinnen war gefordert wie schon lange nicht mehr. Auch in diesem Spiel ging zuerst die gegnerische Mannschaft in Führung. In der 18. Spielminute brachte Floorball Uri den Ball im Tor unter. Mit einem Rückstand verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause. Nach dem Kräftetanken und taktischen Inputs des Trainerduos traten die Appenzellerinnen weiterhin mit drei Linien voller Energie auf. Dies zahlte sich aus. Obwohl eine Überzahlsituation der Innerrhoderinnen ungenutzt blieb, gelang ihnen der befreiende Doppelschlag. Zuerst tankte sich Anina Ryser durch und beförderte den Ball ins Gehäuse. Dann vollbrachte Frida Svensson den Doppelschlag zum 1:2. Das letzte Drittel brachte nochmals Spannung mit sich. Unzählige Chancen wurden von der stark aufspielenden Torhüterin Nathalie Müller pariert. Da die Kräfte der Gegnerinnen nachliessen, nahm in der Folge auch das Tempo etwa ab. In der 50. Spielminute netzte Nicole Fässler nach einer schönen Spielkombination auf Zuspiel von Tamara Kalt ein. Mit Cleverness und Siegeswille versuchten die UHA-Damen den Vorsprung ins Trockene zu bringen. Auch als die Urnerinnen mit einer sechsten Feldspielerin spielten, waren sie zu wenig konsequent in den Abschlüssen. In der 60. Spielminute lief Svenja Manser an und versenkte zum 1:4. Kurz darauf gelang jedoch noch der 2. Treffer für Floorball Uri. Mit einem Spielstand von 2:4 zu Gunsten der Appenzellerinnen verliessen die Teams das Spielfeld. Damit es die UHA-Damen sicher pünktlich vor der Sperrung zur Axenstrasse schafften, stand ihnen eine kalte Dusche als Regeneration bevor. Dies hatte gleichzeitig auch einen weiteren positiven Nebeneffekt und ersetzte das Auslaufen.

Mit dem Punktemaximum aus den beiden Partien steht der Unihockey Appenzell auf dem wohlverdienten 3. Tabellenrang. Das nächste Spiel findet am Sonntag, 27. November 2022, 20:00 Uhr in der Turnhalle Gringel an. Die UHA-Damen treffen auf die Absteigerinnen Red Lions Frauenfeld, die aktuell den 8. Tabellenrang belegen. Gleichzeitig gibt es auch ein Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern.

UH Appenzell – Aergera Giffers 5:3 (3:1, 1:0, 1:2)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 117 Zuschauer. SR Wyss/Riedweg.

Tore: 2. S. Jelk 0:1. 3. F. Svensson (N. Fässler) 1:1. 10. N. Fässler (S. Manser) 2:1. 11. R. Graf (A. Ryser) 3:1. 27. R. Graf (A. Ryser) 4:1. 49. S. Inglin (S. Jelk) 4:2. 52. F. Svensson (M. Born) 5:2 60. S. Inglin.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Melanie Born, Vanessa Speck, Tamara Kalt, Ronja Graf, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Nicole Fässler, Livia Heller, Joelle Bitzi, Frida Svensson, Anina Ryser, Fabienne Inauen, Laura Inauen; betreut durch Marco Kipfer, Myriam Sonderer und Andy Ferro.

Bemerkungen: Anina Ryser (UH Appenzell) und Samira Inglin (Aergera Giffers) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

Floorball Uri - UH Appenzell 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)
energieUri Arena, Amsteg. 100 Zuschauer. SR Kern/Zwirner.

Tore: 18. L. Meier (B. Wüthrich) 1:0. 39. A. Ryser 1:1. 40. F. Svensson (N. Fässler) 1:2. 50. N. Fässler (T. Kalt) 1:3. 60. S. Manser 1:4. 60. S. Müller (B. Wüthrich) 2:4.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Floorball Uri. keine Strafen.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Melanie Born, Vanessa Speck, Tamara Kalt, Ronja Graf, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Nicole Fässler, Livia Heller, Joelle Bitzi, Frida Svensson, Anina Ryser, Laura Inauen, Ladina Moser; betreut durch Marco Kipfer und Andy Ferro.

Bemerkungen: Selina Müller (Floorball Uri) und Nathalie Müller (UH Appenzell) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.