Am vergangenen Samstag spielten die Damen des UH Appenzell in der Cup - Viertelfinal Partie gegen das höher klassierte Team Skorpion Emmental Zollbrück aus der L-UPL. Das Spiel ging mit 0:2 verloren, die Appenzellerinnen blicken jedoch auf eine hervorragende Teamleistung zurück.
Die Vorfreude auf das Spiel war riesig. Die Skorpion Emmental Zollbrück belegen in der Lidl Unihockey Prime League (L-UPL) momentan den dritten Tabellenplatz. Gegen ein Topteam aus der höheren Liga spielen zu dürfen, bedeutete für die Damen des UH Appenzell ein Saisonhighlight. Die Appenzellerinnen starteten mit Freude, aber auch Entschlossenheit in das Spiel. Klar war, dass sie sich trotz des Ligaunterschieds nicht verstecken mussten. Die Appenzellerinnen waren von Anfang an präsent und kämpften um jeden Ball. Bereits in den ersten Sekunden konnten sich die Bernerinnen Chancen erspielen. Die Appenzellerinnen fanden ebenfalls Konterchancen und kamen zu Abschlüssen auf das gegnerische Tor. In der vierten Spielminute konnten die Gegnerinnen einen Ball abfangen und liefen zum Konter auf. Die Appenzellerinnen waren für einen kurzen Moment nicht bereit, was die Skorpions sofort ausnutzten und mit einem Tor in Führung gingen. Davon liessen sich die Appenzellerinnen nicht beirren und versuchten weiter, in der Verteidigung kompakt zu arbeiten und nach vorne Chancen zu kreieren. Beide Seiten kamen zu weiteren Abschlussversuchen, jedoch waren es erneut die Bernerinnen, welche in der sechsten Spielminute einen Fehler in der Appenzeller Defensive zum 0:2 auswerteten. Bis Ende des ersten Drittels blieb das Tempo hoch. In der eigenen Defensive wurde um jeden Ball gekämpft und so konnte verhindert werden, dass noch weitere Tore fielen.
Während der ersten Pause wurde ein Interview mit einer gegnerischen Spielerin geführt. Bei den Skoprion Emmental Zollbrück spielen einige Spielerinnen, welche der Schweizer Nationalmannschaft angehören. So auch Nathalie Spichiger, welche sich für das Interview zur Verfügung stellte. In der Garderobe der Appenzellerinnen wurden Hinweise und Inputs besprochen, wie auf Situationen auf dem Spielfeld reagiert werden kann. Die Motivation und Entschlossenheit, diese Partie noch drehen zu können, war in der ganzen Mannschaft spürbar. Das zweite Drittel startete ebenso intensiv wie das erste. In den ersten Spielminuten gelangen den Bernerinnen einige gefährliche Abschlussmöglichkeiten. Das Glück lag jedoch auf Seiten des Heimteams, denn gleich drei Mal nacheinander wurde der Pfosten oder die Latte getroffen. Die Damen des UH Appenzell versuchten, ebenfalls Chancen zu erspielen. In der Defensive standen die Appenzellerinnen weiterhin kompakt und machten es den Gegnerinnen schwer, weitere Chancen zu erzielen.
Zur zweiten Pause lautete der Spielstand weiterhin 0:2 für die Skorpion Emmental Zollbrück. Das dritte Drittel, gestaltete sich ebenfalls ausgeglichen. Beide Seiten versuchten weiterhin, einen Weg durch die gegnerische Defensive zu finden. Die Bernerinnen konnten jedoch dank der hervorragenden Arbeit der Appenzeller Verteidigung und den Paraden der Torhüterin Marianne Meier keine weiteren Tore mehr erzielen. Den Appenzellerinnen gelang es trotz hartem Kampf nicht, einen Treffer zu erzielen. Die Appenzellerinnen sind somit aus dem Cup ausgeschieden. Die Damen des UH Appenzell können mit Stolz auf die Partie zurückblicken und viele wertvolle Erfahrungen daraus mitnehmen für den weiteren Verlauf der Meisterschaft.
UH Appenzell - Skorpion Emmental Zollbrück 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 5. L. Hanimann (N. Spichiger) 0:1. 6. A. Buri (E. Chuda) 0:2.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
UH Appenzell: Lea Fritsche, Svenja Manser, Viviane Manser, Cindy Koller, Laura Inauen, Chiara Sonderer, Nicole Plank, Karin Fässler, Sina Inauen, Corinne Knellwolf, Livia Heller, Mia Leibundgut, Samira Eberle, Larinja Speck, Joseira Rempfler, Joana Nef, Jana Lauper, Andrina Kriemler, Zoe Bischofberger, Ida Mösli, Nicole Fässler, Marianne Meier; betreut durch: Anita Messmer, Marco Kipfer, Andi Ferro, Myriam Sonderer, Marco Räss
Bemerkungen: Marianne Meier (UHA) und Naja Ritter (Skorpion Emmental Zollbrück) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.