Undankbares Ergebnis nach starker Teamleistung

  • Damen 1
  • 09.12.2024
  • Nicole Plank
  • 204
 
Für die Damen des UH Appenzells endete das Wochenende mit nur einem von sechs möglichen Punkten – ein undankbares Ergebnis, das dem grossen Einsatz und der starken Teamleistung nicht gerecht wird.

Die zweite Begegnung der Saison zwischen dem UH Appenzell und Unihockey Basel Regio hielt, was sie versprach: Spannung bis zur letzten Minute. Nach einem 3:1-Sieg in der vorangegangenen Partie mussten sich die Appenzellerinnen diesmal in der Verlängerung geschlagen geben.

Der UH Appenzell startete konzentriert in die Partie und zeigte von Beginn an eine solide Defensivleistung. In der 12. Minute war es Jana Lauper auf zuspiel von Karin Fässler, die den UHA mit 0:1 in Führung brachte. Trotz weiteren Torchancen auf beiden Seiten, ging es mit diesem Ergebnis in die erste Pause. Das zweite Drittel begann mit einer umstrittenen Szene, die für Unruhe sorgte: Eine Basler Spielerin, welche sich ausserhalb des Spielfelds befand wurde vom Spielball getroffen. Da sie ihr Bein auf der Bande platziert hatte und somit im Spielfeld war, wäre diese Situation normalerweise mit einer 2-Minuten-Strafe geahndet worden. Die Unklarheit über den Schiedsrichterentscheid brachte die Appenzellerinnen aus dem Konzept. In der Folge kam es zu einem Wechselfehler, bei dem sie irrtümlich mit sechs Spielerinnen auf dem Feld standen. Die daraus resultierende Strafe überstand das Team zwar ohne Gegentreffer, doch Basel konnte in der 25. Minute durch einen präzisen Abschluss den Ausgleich zum 1:1 erzielen. In der 37. Minute zeigte der UH Appenzell jedoch Kampfgeist: Larinja Speck erzielte nach einer schönen Vorlage von Frida Svensson das 2:1. Nur Sekunden später erhöhte Samira Eberle mit einem souveränen Treffer auf 3:1. Die Baslerinnen verkürzten jedoch noch vor der zweiten Drittelpause auf 3:2 und blieben damit in Schlagdistanz. Im letzten Drittel zeigte sich Unihockey Basel Regio effektiv und nutzte seine Torchancen. Zwei schnelle Treffer drehten die Partie, und Appenzell lag plötzlich 3:4 zurück. Doch Chiara Sonderer brachte ihr Team zurück ins Spiel. Nach einem exzellenten Zuspiel von Livia Heller traf sie zum 4:4 Ausgleich. Die Appenzellerinnen schöpften neuen Mut und wurden belohnt, als Kapitänin Viviane Manser nach einer Vorlage von Laura Inauen den Ball zum 5:4 im Netz versenkte. Der Jubel währte jedoch nicht lange: In der 56. Minute gelang es Unihockey Basel Regio der erneute Ausgleich zum 5:5. Trotz weiterer Torchancen konnte der UH Appenzell den entscheidenden Treffer in der regulären Spielzeit nicht mehr erzielen. In der Verlängerung war es schliesslich Unihockey Basel Regio, welche die Partie für sich entschieden. Ein präziser Abschluss liess den Traum der Appenzellerinnen von einem erneuten Sieg platzen. Der UH Appenzell zeigte über weite Strecken des Spiels eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung. Doch kleine Fehler und ungenutzte Torchancen verhinderten einen Sieg. Trotz der Niederlage in der Verlängerung bleibt die Moral des Teams intakt.

 

Am vergangenen Sonntag empfingen die Damen des UH Appenzells die Damenmannschaft der Chilis Rümlang-Regensdorf zum zweiten Spiel des Wochenendes im heimischen Gringel. Trotz einer kämpferischen starken Leistung und einem zwischenzeitlichen Comeback mussten sich die Appenzellerinnen schlussendlich knapp mit 3:4 geschlagen geben.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams zeigten von Anfang an ein hohes Tempo. Doch die Chilis nutzten ihre Chancen effizienter und gingen bis zur ersten Drittelpause mit 2:0 in Führung. Trotz des Rückstands liessen sich die Appenzellerinnen nicht entmutigen und starteten entschlossen ins zweite Drittel. Im Mittelabschnitt übernahmen die Gastgeberinnen die Kontrolle über das Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. In der 28. Spielminute wurden die Bemühungen belohnt: Livia Heller verkürzte nach einem Zuspiel von Laura Inauen auf 2:1. Die Appenzellerinnen machten weiter Druck, mussten jedoch kurz darauf eine Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen. Die Überzahl nutzte Chilis Rümlang-Regensdorf eiskalt aus und erhöhten auf 3:1. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause. Im letzten Drittel bewiesen die Damen des UH Appenzells erneut grossen Kampfgeist. In der 45. Minute brachte Viviane Manser die Heimmannschaft mit einem Treffer, vorbereitet von Karin Fässler, wieder auf 3:2 heran. Nur wenige Minuten später folgte der verdiente Ausgleich durch Laura Inauen auf Vorlage von Livia Heller zum 3:3 und entfachte im Gringel neue Hoffnung.Doch das Glück war an diesem Abend nicht auf der Seite der Gastgeberinnen. In der 52. Minute gelang den Chilis Rümlang-Regensdorf der erneute Führungstreffer zum 4:3. Trotz einer offensiven Umstellung in den letzten Minuten, bei der die Torhüterin durch eine zusätzliche Feldspielerin ersetzt wurde, wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen.

 

Unihockey Basel Regio - UH Appenzell 6:5 n.V. (0:1, 2:2, 3:2, 1:0)

Pfaffenholz, Basel. 93 Zuschauer. SR Goudron/Misteli.

Tore: 13. J. Lauper (K. Fässler) 0:1. 26. Y. Yildiz (S. Altermatt) 1:1. 38. L. Speck (F. Svensson) 1:2. 38. S. Eberle 1:3. 39. S. Wyss 2:3. 45. N. Hofer (Y. Yildiz) 3:3. 51. O. Falconnier 4:3. 51. C. Sonderer (L. Heller) 4:4. 53. V. Manser (L. Inauen) 4:5. 57. O. Falconnier (S. Schenker) 5:5. 62. S. Schenker (T. Kissling) 6:5.

Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

UH Appenzell: Zoe Bischofberger, Marianne Meier, Fabienne Inauen, Joana Nef, Cindy Koller, Samira Eberle, Viviane Manser, Karin Fässler, Lea Fritsche, Nicole Plank, Joseira Rempfler, Livia Heller, Laura Inauen, Chiara Sonderer, Larinja Speck, Jana Lauper, Frida Svensson, Mia Leibundgut; betreut durch Andy Ferro und Marco Kipfer.

Bemerkungen: Jana Lauper (UH Appenzell) und Olivia Falconnier (Unihockey Basel Regio) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

UH Appenzell - Chilis Rümlang-Regensdorf 3:4 (0:2, 1:1, 2:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 115 Zuschauer. SR Eggenberger/Hauri.
Tore: 16. W. Noga (K. Bichsel) 0:1. 17. F. Michel (M. Wüthrich) 0:2. 23. L. Heller (L. Inauen) 1:2. 30. A. Baumann (K. Bichsel) 1:3. 46. V. Manser (K. Fässler) 2:3. 50. L. Inauen (L. Heller) 3:3. 52. W. Noga (K. Bichsel) 3:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. keine Strafen.

UH Appenzell: Zoe Bischofberger, Marianne Meier, Cindy Koller, Corinne Knellwolf, Viviane Manser, Karin Fässler, Fabienne Inauen, Joana Nef, Livia Heller, Laura Inauen, Chiara Sonderer, Larinja Speck, Anina Ryser, Sabrina Schmid, Jana Lauper,Lea Fritsche, Nicole Plank, Samira Eberle; betreut durch Andy Ferro und Marco Kipfer.

Bemerkungen: Laura Inauen (UH Appenzell) und Weronika Noga (Chilis Rümlang-Regensdorf) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.