Schweizer Cup: Die erste Runde.

  • Herren 1
  • 28.05.2018
  • Florian Manser
  • 1045
 
Am Sonntag, dem 27. Mai 2018, durften die Herren das wunderschöne Wetter in einer Halle verbringen. So ist das halt, wenn man eine Indoor-Sportart betreibt. Wenigstens findet die Saison während kälterer und meist weniger schönen Witterung statt.

Im Tenue Légère trafen die Herren also in Arbon ein (alle, ausser Captain Sepp Räss, der den schwarzen, langärmligen Vereinstrainer gekonnt mit der passenden langen Trainerhose – ebenfalls in der Sommer-Trendfarbe schwarz – kombinierte). Die erste Cuprunde gegen das Kleinfeld-2.-Liga-Team Barracudas Romanshorn stand an.

Bereits beim obligaten Einlaufen spürten einige der Herren noch die Muskeln vom Sommertraining, das zum Leidwesen einiger aus vielen Kraft-, Agilitäts- und allgemeinen Physisübungen besteht. Und doch waren alle froh, nach der erfolgreichen Saison wiedermal einen Ernstkampf zu bestreiten.

1. Drittel
Bei den Appenzellern spürte man, dass der Stock in den vergangenen zwei Monaten nur dezimiert zum Einsatz kam. Und doch konnte man die Grossfeld-Erfahrung ausspielen und durch einen schön herausgespielten Treffer in Führung gehen. Ernst Widmer bewies auch in seinen – fürs Unihockey gesprochen – hohen Alter Übersicht und bediente Mario Gasser, der die Führung besorgte. Doch die Thurgauer antworteten prompt und konnten kurz darauf den Ausgleich bejubeln. «Super Mario» schien an diesem Tag einige Pilzli gegessen zu haben und sammelte weiter Münzen..ääh. Tore. Er schloss nach dem Pass von Marco Solenthaler erneut kaltblütig ab und sorgte so für die neuerliche Führung. Doch auch diese Führung hielt nicht allzu lange stand. Nach einem Stellungsfehler konnten die Romanshorner erneut ausgleichen. «Jetzt langets», muss sich Lars Moser gedacht haben und wollte mit Kampf durch zwei Verteidiger brechen. Dass er dabei den Ball liegen liess, entpuppte sich lupenreiner Assist. Florian Manser traf aus der Distanz. Mit einem Drehschuss: obwohl er diesen eigentlich gar nicht beherrscht. Apropos Drehschuss: Just in dem Moment, als auf der Bank die Frage aufkam, ob Aldo Blaser eigentlich bereits einen Torschuss hatte, setzte er zum Aldo-Drehschuss an und versenkte den Ball in den Maschen. Nach diesem Powerplaytor wurde erneut eine Strafe für die Gastgeber ausgesprochen. Sepp Räss löste sich perfekt und konnte sich nach Pass von Mario Gasser für die 5:2-Pausenführung verantwortlich zeigen.

2. Drittel
Das zweite Drittel ist leider schnell erzählt. Der UH Appenzell liess die Konsequenz missen und vergab einige Hochkaräter. Als die Appenzeller gedanklich schon in der Garderobe waren, sorgten die Thurgauer mit einem Treffer drei Sekunden vor der Sirene für den vermeintlichen mentalen Vorteil fürs Schlussdrittel.

3. Drittel
Vermeintlich, weil kurz nach Wiederanpfiff Aldo Blaser mit seinem zweiten Treffer den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Der Assist kam vom Ernst Widmer, der übrigens für Andrin Sutter eingesprungen ist, dem es leider nicht gut ging. Er hat «Karius» (Danke an Michael Inauen für diesen Schenkelklopfer). Nach einigen Minuten war es wiederum Aldo Blaser, der das siebte Tor für den UH Appenzell schoss. Das siebte Tor? Seit dem Saison Kickoff wurde die Bier-beim-fünften-Tor-Regel auf das siebte erhöht. In der Hoffnung, dass nicht immer Aldo Blaser das Bier bringen muss. Netter Gedanke, doch leider schoss an diesem Tag Sepp das fünfte und Aldo das siebte. Alles bleibt beim alten: Danke Aldo für die Runde isotonischer Getränke :)
Für den Schlusspunkt sorgte Lars Moser. Der Schuss von Lars, der eigentlich für seine Gewaltsschüsse bekannt ist und auch einen Meter vor der Torlinie noch alle Kraft in den Schuss legt, kullerte über die Linie zum 8:3 Endresultat.

Eine kleine Info an David Signer: Man muss also nicht immer ohne Rücksicht auf den Goalie voll draufdreschen ;)

Dank dieses Sieges empfangen die Herren voraussichtlich am 24. Juni 2018 um 15:00 die NLB-Mannschaft Basel-Regio in der heimischen Wühre.

Wir freuen uns auf viele Zuschauer.

Für den UH Appenzell spielten: Michael Inauen (Goalie), Cédric Sutter (Goalie), Sepp Räss (1/0), Michael Büchler, Dario Fässler (0/1), Lukas Sutter, Samuel Meier, Marco Solenthaler (0/1), Ernst Widmer (0/2), Raico Sutter, Rico Baumann, Mario Gasser (2/3), Sandro Bösch, Florian Manser (1/0), Mauro Neff (0/1), Lars Moser (1/1), Aurel Eugster, Alain Köppel, Aldo Blaser (3/0). Betreuer: Marco Mösli, Andrin Sutter, Cédric Bösch