Wenn die Berichterstattung einem Drehbuch entnommen wurde, dann darf von einer spannenden Partie für alle Beteiligten gesprochen werden. Ich würde jetzt einen Film posten, doch leider gehen nur Filmposter.
Letztes Jahr erlebten die Appenzeller ein «Armageddon», also eine Katastrophe, mit nur einem erzielten Tor
Ein Film über die schmachvolle 3:1 Niederlage.
Im Rückspiel bewiesen die Herren aber ihre «Happy Feet» und tanzten den UHC Grabs Rangers gekonnt aus.
Ein Film über den ungefährdeten Rückrundensieg.
Das Duell versprach aber ein harter Fight für beide Vereine zu werden.
Und das Spiel begann auch gleich mit einem Paukenschlag. Die Rangers konnten bereits nach vier Minuten durch Topskorer Tischhauser in Führung gehen. Doch auch der letztjährige Topskorer der Appenzeller, Aldo Blaser, war gut aufgelegt und glich die Partie nur 20 Sekunden später aus. Der Assist liess sich Marius Wolf gutschreiben.
Marius sammelt dank Aldo Blaser Skorerpunkte wie Di Caprio sein Geld.
Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her und beim nächsten Treffer der Grabser gab es schlicht keinen einzelnen Schuldigen. Die schöne Freistossvariante versenkte wieder Tischhauser in den Maschen der überraschten Appenzeller.
Die Appenzeller Hintermannschaft beim 2:1 für Grabs.
Nach fast 11 Minuten war es dann wieder Aldo Blaser, der auf Pass von Mario Gasser den Lochball im Tor der Grabser versenkte.
«Versenken» höhö
Noch war das Drittel aber noch nicht entschieden und auf beiden Seiten spielten beide Mannschaften mit hohem Tempo. Erneut gingen die Hausherren in Führung und wiederum war es Aldo Blaser, der die Appenzeller zum Ausgleich schoss. Der Pass kam wiederum von Marius Wolf.
Aldo Blaser beim Torjubel.
Im zweiten Drittel wurde das Spiel etwas gehässiger. Der Aufforderung, der etwas überfordert scheinenden Schiedsrichter, nach einer ruhigeren Spielweise leistete Dario Fässler keine Folge und musste für zwei Minuten in die Kühlbox.
Leider gibt’s im Unihockey keine Anarchie.
Das folgende Powerplay der Rangers nutzten diese für den erneuten Führungstreffer. Als ein Grabser sowie ein Appenzeller auf der Strafbank Platz nehmen durften, war auf dem Spielfeld viel Platz vorhanden. Dabei profitierte Aurel Sutter von einer Unkonzentriertheit der Heimmannschaft, schnappte sich den Ball und glich das Spiel erneut aus.
Aurel Sutter wurde vom Grabser Verteidiger übersehen.
Als nur noch Marco Solenthaler weggesperrt war, nutzen die Grabser erneut ihr Powerplay.
Der weggesperrte Marco Solenthaler musste zuschauen, wie Grabs ihr Powerplay nutzte. Mit dem 5:4 ging es in die zweite Pause.
Der Schlussabschnitt gehörte den Appenzellern. Mehrheitlich kontrollierten Sie das Spiel und dominierten die Rangers. Doch leider konnte dies nicht in die dringen benötigten Tore umgemünzt werden. Erst als Aldo Blaser ein wenig Platz ausnutzen konnte, glich er das Spiel zum vierten Mal an diesem Abend aus (Assist: Marco Solenthaler).
Aldo Blaser mit seinem vierten Ausgleichstreffer – UNGLAUBLICH.
Doch auch die Grabser hatten wieder eine Antwort parat. Sie nutzten den sich Ihnen bietenden Platz und erzielten einmal mehr den Führungstreffer. Nun warfen die Appenzeller alles in die Waagschale und nahmen den Torhüter raus.
Die Rangers trafen sechs Sekunden vor Schluss ins leere Tor.
Enttäuscht von der knappen Niederlage traten die Appenzeller die Heimreise an. Kommendes Wochenende spielen die Innerrhoder gegen die Aufsteiger aus Winterthur. Ein wichtiges Spiel, das für den Verlauf der Saison von grosser Bedeutung sein wird.
Seid dabei, wenn die Appenzeller auferstehen.