1.5 Punkte zum Saisonbeginn

  • Juniorinnen U21
  • 17.09.2020
  • Sereina F. / Zoe B.
  • 1146
 
Die erste Meisterschaftsrunde der U21 - Juniorinnen startete, grösstenteils dank Corona, etwas chaotisch. Dank einem Sieg zum Schluss des Tages konnte aber doch noch gejubelt werden.

Nach einer vierstündigen Anreise ins wunderschöne Appenzellerland dachte sich das Corona- Schutzkonzept, dass Garderoben eigentlich eine überflüssige Erfindung sind. Umgezogen werden kann auch vor den Augen der neugierigen Zuschauer perfekt. Aufgrund hochkomplexen mathematischen Berechnungen, sollte eine einstündige Einlaufzeit in praller Sonne wohl genügen. Die Berechnung ging schlussendlich doch nicht auf, denn die Einspielzeit betrug im Gegenzug lediglich drei Minuten. Ein bisschen Chaos ist zum Glück genau das, was man braucht, um die Konzentration der Spielerinnen durcheinander zu bringen. Wir wollten den Zuschauern nicht noch den Grund geben vor Nervenkitzel unter der Maske zu schwitzen. Aufgrund dessen starteten wir verhalten ins erste Spiel und liessen den Gegner sogar kurz vor der Pause durch einen Konter in Führung gehen.

Nach der Pause entschied sich Larinja der Ehre zuliebe doch noch ein Tor zu schiessen. Dies reichte ihr jedoch nicht aus und sie traf ein zweites Mal zielsicher das gegnerische Tor. Aufgrund des langen Einlaufens und der Entschlossenheit dieses Spiel 2:1 gewonnen zu haben, wollte sich das Team die übriggebliebene Puste fürs zweite Spiel aufbewahren. Die Nesslauerinnen haben während ihrer einjährigen Unihockeypause wohl die Kunst des Gedankenlesens gemeistert und durchschauten folglich unseren Plan. Sie wollten uns im Glauben lassen, dass unsere Strategie aufgehen würde und schossen der Spannung zu liebe erst 30 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer.

 

Damit wir uns noch in Appenzell blicken lassen können, musste im zweiten Spiel des Tages dringend ein Sieg her. Dank top Motivation, top Konzentration und die top Aggression der Gegnerinnen wurden wir dazu inspiriert, in den Ring zu steigen.

Für ungeduldige Leser/-innen eine Zusammenfassung des Spielverlaufs: Stöcke sind geworfen worden, Schuhe sind geflogen, unverständliche Worte (wohl Fluchwörter) wurden ausgeteilt und Gegnerinnen sind gefallen. Für alle Interessierten folgt nun eine seriöse Spielanalyse. Für alle Desinteressierten mit einem ausgeprägten Sinn für Humor empfiehlt es sich, gleich zur Frage des Tages überzugehen.

Um den Zuschauer ein abwechslungsreiches Spiel zu bieten, gingen wir dieses Mal als erstes in Führung. Leider bleib die Freude nicht von langer Dauer und wir wurden durch den Ausgleichstreffer zurück auf den Boden der Realität gebracht. Somit ging es 1:1 in die Pause. Die step-by-step erarbeitete 2- Minuten Strafe gegen Appenzell bereite uns für einige Sekunden grosse Sorgen. Als wir nur noch mit vier Spielern auf dem Feld standen und realisierten, dass wir diese zwei Minuten durch viel Ballbesitz und wenig Bewegung zum Auftanken unserer Kräfte nutzen konnten, schlich sich schnell wieder ein Lächeln in die Gesichter. Die Verwirrung über die wohl «strubste» Zweiminutenstrafe, die wir je erlebt haben, spornte uns an, gleich drei weitere Tore zu schiessen und das Spiel mit 4:1 zu beenden.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Zuschauern, welche samt Mundschutz den Weg in die Halle gefunden haben.

 

Frage des Tages: Wie filmt man ein Spiel, wenn man vor dem Anpfiff völlig im Chaos versinkt?

Antwort: Nicht mit einer GoPro, welche die Trainerin extra mitgegeben hat.

 

Für den UHA spielten: Brülisauer Sandra, Ebneter Carina, Fässler Ivana, Fritsche Noelle, Hartmann Svenja, Inauen Sabrina, Moser Ladina, Rempfler Rhea, Speck Larinja, Ulmann Lorena, Rusch Julia, Inauen Fabienne, Inauen Laura, Fässler Samira, Fässler Sereina, Sonderer Chiara, Zuglian Chantal, Bischofberger Zoe; betreut durch: Meier Sämi, Knellwolf Corinne

Es fehlten: Fuster Lea, Kalt Tamara