Nach einem ausgeglichenen Spiel mussten die UHA-Damen gegen den direkten Tabellenverfolger eine Niederlage nach Verlängerung hinnehmen.
Die UHA-Damen traten nach zwölf positiv getesteten Spielerinnen und Staffmitgliedern, ohne Training und mit dezimiertem Kader am Mittwochabend im Gringel das Nachholspiel gegen die Drittplatzierten, Hot Chilis Rümlang-Regensdorf an. Es durfte ein Spiel auf Augenhöhe erwartet werden. Der Start ist geglückt und die Damen fanden schnell ins Spiel. An den Abschlüsse der Damen fehlte es nicht, jedoch an der Effizienz. Der Ball lief mehrheitlich in den Reihen der Appenzellerinnen. Nach einem ungeklärten Ball im Slot nutzten die Chilis die Chance und bejubelten das erste Tor. Mit diesem 0:1-Rückstand ging es in die Pause.
Im zweiten Drittel kehrten die Damen das Spiel innerhalb von drei Minuten und gingen mit 3:1 in Führung. Sabrina Schmid netzte auf Zuspiel von Samira Eberle ein. Laura Inauen profitierte von einem Abpraller und schoss ins hohe Eck. Das dritte Tor gelang Melanie Born mit einem sehenswerten Backhandschuss, der durch einen Lop vor das gegnerische Tor von Svenja Manser forciert wurde. Leider hielt der Zwei-Tore-Vorsprung nicht lange an. Die Zürcherinnen machten durch Unsicherheiten in der Defensive den Vorsprung wett und glichen die Partie wieder aus. Vor dem eigenen Tor wurde den Chilis eindeutig zu viel Platz gelassen und ein Ablenker war für die Torhüterin Nathalie Müller unhaltbar.
Kurz nach Anpfiff des letzten Drittels war es erneut Sabrina Schmid, die den Pass von Samira Eberle verwertete. Wie erwartet, blieb die Partie spannend und beide Teams setzten alles daran, sich die drei Punkte auf ihr Konto gutschreiben zu lassen. Die erste Strafe an diesem Abend wurde gegen die Chilis ausgesprochen. Trotz der vielen Abschlüssen blieb die Überzahlsituation torlos. Einige Minuten später holte der UH Appenzell eine Strafe, die die Zürcherinnen eiskalt zum erneuten Ausgleich nutzten. Nun galt es Kampfgeist und Wille zu zeigen. Unzählige Chancen wurden von der Torfrau der Chilis oder der Pfosten zu nichte gemacht. In der 52. Minute wurde eine Zweiminuten Strafe gegen die Zürcherinnen ausgesprochen. Auch diese Unterzahlsituation überstanden die Chilis schadlos und somit ging es in die 10-minütige Verlängerung. Der UH Appenzell war über die ganze Partie gesehen mehr im Ballbesitz. Die Verlängerung dauerte nur rund eineinhalb Minuten bis die Zürcherinnen jubeln konnten. Die Verteidigung des UH Appenzells war einen Schritt zu spät und die Liga-Topscorerin netzte mit einem platziertem Schuss ein. Die Damen sicherten sich einen Punkt und stehen weiterhin auf dem zweiten Tabellenrang.
Das zweite Nachholspiel findet am Freitag gegen den UC Yverdon um 20:00 Uhr in der Turnhalle Gringel statt. Es gelten 2G-Vorschriften plus Maskenpflicht für alle Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Damen hoffen trotzdem auf zahlreiches Publikum. Am Sonntag darauf treten die Damen auswärts gegen den Unihockey Basel Regio zum letzten Qualifikationsspiel an.
UH Appenzell – Hot Chilis Rümlang-Regensdorf 4:5 n.V. (0:1, 3:2, 1:1, 0:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 74 Zuschauer. SR Polo/Sigg.
Tore: 7. E. Schweizer 0:1. 24. S. Schmid (S. Eberle) 1:1. 25. L. Inauen 2:1. 27. M. Born (S. Manser) 3:1. 33. S. Merz (L. Richner) 3:2. 35. J. Tschudin (S. Merz) 3:3. 41. S. Schmid (S. Eberle) 4:3. 46. S. Merz (N. Laube) 4:4. 61. J. Tschudin (S. Merz) 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. 2mal 2 Minuten gegen Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
UH Appenzell: Nathalie Müller, Marianne Knellwolf, Melanie Born, Ladina Moser, Karin Fässler, Svenja Manser, Alina Fritsche, Sabrina Inauen, Sabrina Schmid, Samira Eberle, Laura Inauen, Ronja Graf, Cindy Koller, Corinne Knellwolf, Frida Svensson, Tamara Kalt, Fabienne Inauen betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.
Bemerkungen: Sabrina Schmid (UH Appenzell) und Sarina Merz (Hot Chilis Rümlang-Regensdorf) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.